Tipps zur Holding Gründung

Holding gründen – Chancen, Risiken und was Gründer wissen müssen

Eine Holdingstruktur kann Gründern helfen, Gewinne zu bündeln, steuerliche Vorteile zu nutzen und das Unternehmen langfristig zu skalieren. Erfahren Sie, wann sich eine Holding lohnt, welche Vorteile sie bietet und worauf Sie vor der Gründung achten sollten.

Holding Gründen Berlin
Anleitung Schritt für Schritt:

1.

Vorbereitung:

Welche Tochterunternehmen sollen entstehen oder existieren? Welche Investitions- und Dividendenstrategien gelten?

Typischerweise wird eine  GmbH als Holding-Mutter gegründet. Es kommt auch die UG als Einstiegsvariante mit einem geringeren Startkapital in Betracht.

Startkapital für die Mutterholding bereitstellen und ggf. Vermögenswerte oder Anteile zu- oder übertragen, um eine solide Kapitalstruktur und reibungslose Transaktionen sicherzustellen.

  • Muttergesellschaft (Holding): Sitz, Geschäftsführung, Kapitalstruktur
  • Tochter 1: Operativ tätig (z. B. Vertrieb, Produktion)
  • Tochter 2: Operativ tätig oder Beteiligungs- & Dienstleistungs-Gesellschaft
  • Governance: Verhältnis der Stimmrechte, Gewinnverwendung, Ausschüsse
2.

Holding:

Die notarielle Gründung der Mutter-GmbH und Tochtergesellschaft(en) enthält Ihren Gesellschaftsvertrag und die Geschäftsführerbestellung. Sie füllen nur unsere praktische Checkliste aus, wir kümmern uns um die Entwurfserstellung und senden Ihnen diese vorab zur Ansicht. Sie müssen nur noch unterschreiben, bei uns in der Kanzlei in Berlin Charlottenburg oder ganz bequem online – fertig ist Ihre Holding.

Sie können sowohl die Muttergesellschaft als auch beliebig viele Tochtergesellschaften in einem Termin gründen. Auf diese Weise sparen Sie wertvolle Zeit, in der Sie bereits Umsatz machen können.

Der Geschäftsführer eröffnet je ein Bankkonto für die Holding als auch für die operative Gesellschaft.

Der Gesellschafter zahlt das Stammkapital auf das Konto der Muttergesellschaft ein (z. B. 25.000 EUR bei einer GmbH in Volleinzahlung oder 12.500 bei einer Teilenzahlung).  Danach senden Sie uns den Nachweis der Einzahlung über das Stammkapital der Holding und wir können umgehend die Anmeldung der Muttergesellschaft zum Handelsregister veranlassen.

Die zeitnahe Handelsregisteranmeldung erfolgt durch den Notar, Sie müssen nichts weiter unternehmen.

Die steuerliche Registrierung erfolgt beim Finanzamt. Sie erhalten Post und senden Ihre Informationen an das zuständige Finanzamt. Gegebenenfalls sollte zusätzlich eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) beantragt werden, um innergemeinschaftliche Geschäfte reibungslos abzuwickeln.

Bei uns können Sie direkt online Ihren schnellen Notar Termin buchen zur Gründung Ihrer Holding.

3.

Operative Gesellschaft:

Bis zur Eintragung der Muttergesellschaft dauert es je nach Handelsregister 2-4 Wochen.

Wenn Ihre Holding eingetragen ist, tranferieren Sie das Stammkapital der Tochtergesellschaft von dem Konto der Holding auf das Bankkonto der operativen Gesellschaft.

Senden Sie uns den Nachweis zur Einzahlung des Stammkapitals, damit wir Ihre operative Gesellschaft zum Handelsregister anmelden können.

Wie bei der Anmeldung der Holding auch, müssen Sie nichts weiter unternehmen. Wir kümmern uns um die Anmeldung Ihrer operativen Gesellschaft.

Ebenso wie bei der Holding, teilen Sie dem Finanzamt mit, dass sich Ihre neue operative Gesellschaft in der Gründung befindet.

Nach erfolgreicher Eintragung Ihrer Tochtergesellschaft erhalten Sie eine Nachricht von uns. Zu diesem Zeitpunkt sind beide Firmen, Holding und operative Gesellschaft, offiziell im Handelsregister eingetragen.

Was ist eine Holding?

Eine Holding, auch als Holdinggesellschaft bekannt, ist eine Muttergesellschaft, deren Hauptaufgabe darin besteht, Anteile an anderen Unternehmen zu halten. Diese Tochterunternehmen können eigenständige Rechtsformen haben und operativ tätig sein, während die Holding vornehmlich strategische, finanzielle und organisatorische Funktionen übernimmt. Typische Ziele einer Holding sind die Zentralisierung von Beteiligungen, die Optimierung der Steuer- und Finanzstrukturen sowie die bessere Koordination der Unternehmensstrategie im gesamten Konzern.

Die zentralen Aufgaben einer Holding umfassen die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften, die Risikostreuung durch rechtlich und wirtschaftlich getrennte Gesellschaften, die zentrale Finanzierung sowie die Gewinnthesaurierung und Ausschüttung innerhalb des Konzerns. Durch diese Struktur lassen sich Unternehmensnachfolge, Vermögensplanung und Investitionen effizienter gestalten. Zudem bietet eine Holding oft Haftungs- und Risikomanagementvorteile, indem Vermögenswerte und Risiken auf verschiedene Gesellschaften verteilt werden.

Welche Formen der Holding gibt es?

Es gibt verschiedene Holding-Formen je nach Zweck und Struktur. Finanzholding verwaltet Kapitalbeteiligungen, Managementholding steuert operativ tätige Töchter, Mischholding kombiniert beides. Familienholding dient Vermögensverwaltung/Nachfolge, Objekt-/Sachholding trennt Vermögenswerte vom Geschäft, Zweck-/Sektor-Holding bündelt gleiche Branchen. Stiftungsholding ist eine weitere Option.

Wann lohnt sich eine Holding?

Eine Holding ist sinnvoll, wenn ein Unternehmen mehrere Tochterfirmen, Beteiligungen oder Geschäftsbereiche besitzt und eine zentrale Koordination, Finanzierung oder Vermögensverwaltung benötigt. Typische Vorteile einer Holdingstruktur sind bessere strategische Steuerung, Risikostreuung, steuerliche Flexibilität innerhalb des Konzerns und eine einfachere Nachfolgeplanung.

 

Geeignet ist eine Holding insbesondere in folgenden Fällen:

 

  • Mehrere Tochtergesellschaften oder Beteiligungen: Zentralisierung von Management, Finanzierung und Investitionsentscheidungen.
  • Nachfolge und Vermögensplanung: Geordnete Übertragung von Anteilen und Vermögenswerten innerhalb des Konzerns.
  • Zentralisierte Finanzierung: Bündelung von Kapital, Optimierung von Zins- und Tilgungsstrukturen.
  • Risikomanagement und Haftungsabschirmung: Trennung von Risiken auf verschiedene Gesellschaften.
  • Wachstums- und Restrukturierungsbedarf: Schnelle Integration neuer Beteiligungen oder Umstrukturierungen.
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Welche Vorteile bietet eine Holding?

Eine Holding bietet Vorteile wie flexiblere Kapitalallokation, zentrale Finanzierung und erhöhte Risikostreuung. Durch die Trennung von Tochtergesellschaften lassen sich Geschäftsbereiche besser organisieren, strategisch steuern und bei Bedarf schneller neu strukturieren. Zudem erleichtert eine konzernweite Governance, standardisierte Richtlinien und gemeinsames Reporting Skaleneffekte sowie Synergien in IT, Einkauf und Verwaltung. Haftungsbeschränkungen einzelner Töchter sowie steuerliche Optimierungsmöglichkeiten können zusätzliche Vorteile bringen.

Welche Nachteile hat eine Holding?

Nachteile einer Holding zeigen sich vor allem in höheren Kosten durch Gründung und laufende Verwaltung, sowie in der oftmals komplexen Governance über mehrere Tochtergesellschaften. Unterschiedliche Rechtsordnungen und regulatorische Anforderungen erhöhen Aufwand und Transparenzansprüche. Zudem bestehen Risiken trotz Trennung der Gesellschaften, etwa bei Haftung oder Prüfungen, und die zentrale Kapitalallokation kann zu Abhängigkeiten einzelner Töchter führen. Steuerliche Vorschriften, Verlustnutzungen und Substanzprüfungen erhöhen die Komplexität. Mehrstufige Entscheidungswege, aufwändige Integrationen bei Zukäufen und die Berücksichtigung unterschiedlicher Geschäftsmodelle erschweren eine einheitliche Strategie.

Welche steuerlichen Vorteile gibt es?

Steuervorteile einer Holding ergeben sich oft durch steuerliche Optimierung der Konzernstruktur: Dividenden aus Tochtergesellschaften können in vielen Rechtsordnungen unter Nutzung von Dividendenfreistellung oder Beteiligungserträgen ganz oder teilweise steuerfrei oder geringer besteuert bleiben. Verlust- und Verlustrückträge können innerhalb des Konzerns genutzt werden, um Gewinne zu glätten. Zins- und Lizenzgebührenabwicklungen zwischen Holding und Tochtergesellschaften ermöglichen zusätzliche steuerliche Spielräume. Zudem können Substanz- und Standortvorteile in verschiedenen Regionen genutzt werden, um steuerliche Belastungen zu optimieren.

Was kostet die Gründung einer Holding?​

Die Gebühren für die Gründung einer UG oder GmbH mit Gesellschafterbeschluss und Satzung liegen bei etwa 680 Euro netto. Die Kosten für den Notar sind gesetzlich geregelt und bei jedem Notar identisch.

Welche Risiken bestehen?

Bei Holdings bestehen typischerweise Risiken in Bereichen Governance, Kosten und Regulierung. Die komplexe Struktur erfordert klare Verantwortlichkeiten, regelmäßige Compliance und umfangreiche Berichterstattung, wodurch laufende Kosten für Verwaltung, Prüfung und Bayern- bzw. Rechtsberatung entstehen. Abhängigkeiten zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften können zu Risikoverlagerungen führen; Fehlentscheidungen oder schlechte Performance einer Tochter können das Gesamtsystem belasten. Regulatorische Anforderungen, Transaktions- und steuerliche Prüfungen erfordern sorgfältige Dokumentation und Transferpreisdokumentation. Zudem können steuerliche Außenwirkungen, wie Dividendenbesteuerung oder Verlustnutzungen, unsicher sein und regionale Unterschiede das Risikoprofil erhöhen.

Was ist der Unterschied zu einer Unternehmensgruppe?

Der Hauptunterschied liegt im Fokus der Aktivitäten: Eine Holding besitzt meist wenige oder keine operativen Geschäftsprozesse und dient primär der Beteiligungsführung, Kapitalallokation und strategischen Steuerung der Tochtergesellschaften. Eine Unternehmensgruppe kann hingegen operativ aktiver sein, mit gemeinsamen Geschäftsprozessen, Produktion, Vertrieb oder Dienstleistungen über die Töchter hinweg. Kurz gesagt: Holdings steuern und finanzieren eher; Unternehmensgruppen arbeiten operativ als integrierte Einheiten.

Wie teuer ist die Gründung einer Holding?

Die Kosten für die Gründung einer Holding variieren je nach Rechtsform, Land und Umfang der Struktur. Typische Posten sind Notar- und Handelsregistergebühren für die Gründung einer Muttergesellschaft, ggf. Gründungsberatung, Anwaltskosten, Kosten für Due Diligence und Beratung zur Struktur. Hinzu kommen laufende Kosten wie Jahresabschlüsse, Steuerberatung, Compliance und gegebenenfalls Verwaltungsgebühren für Tochtergesellschaften. Die Gründungskosten für eine Gründung mit Gesellschaftsvertrag und Satzung beginnen bei ca. 680 Euro netto; jährliche Kosten für Bilanzierung, Prüfung und Rechtsberatung schlagen zusätzlich zu Buche.

Wie starte ich mit einer Holding?

  • Ziel definieren und Rechtsform prüfen
  • Struktur skizzieren (Mutter-Tochter-Beziehungen)
  • Steuer- und Rechtsberatung einholen
  • Gründung/Registrierung durchführen
  • Governance, Reporting und Compliance festlegen

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Tanja  ★ ★ ★ ★ ★
Großes Lob an Herrn Franke und vielen Dank für die großartige Betreuung.

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